200 Tage Task Force Kunduz. Einsatzverlauf in der 2. Infanteriekompanie

(1) Allgemeines Die 2./Panzergrenadierlehrbataillon 92 war von Juni 2011 bis Januar 2012 als Infanteriekompanie der Task Force Kunduz III (2./Ausbildungs- und Schutzbataillon (II/2011)) im Einsatz in Afghanistan. Sie war damit Teil des 26. sowie 27. DEU Einsatzkontingentes der International Security Assistance Force (ISAF). Im gesamten Einsatzzeitraum war die Kompanie Teil der Operation »TOLO AFTAB III« des Regional Command North. Dieser Beitrag stellt die zusammengefassten Erfahrungen der letzten vier Einsatzmonate und einen Rückblick auf den gesamten Einsatz dar.

(2) Raumverantwortung im CHAHAR DARREH In diesem Abschnitt wird die Operationsführung der Kompanie zwischen August und Dezember 2011 erläutert. Für nicht ortskundige Leserinnen und Leser empfiehlt sich die Nutzung einer Landkarte des Distriktes CHAHAR DARREH (CDR), da die folgenden Ausführungen teilweise geografisch sehr detailliert sind und daher ansonsten schwierig nachzuvollziehen sein können.

Die vierte Raumverantwortung begann für die 2. Kompanie Ende August 2011. In den ersten Einsatzmonaten hatten wir bereits Patrouillen im gesamten südlichen CDR durchgeführt, den Nordrand ALIABADS erkundet und im nördlichen CDR bis zur Linie NAWABAD – CHADRAN – KHAR QARA – QARA YATIM patrouilliert. Erstmalig gelang es uns in dieser Raumverantwortung, die Orte AQ SARAY und CHADRAN bis zum HAJI SHARIF HILL zu erreichen und die Afghan National Army (ANA) dazu zu bewegen, uns auch auf Patrouillen in das nördliche CDR zu begleiten. Wir führten zudem drei Kompanieoperationen in der 15.000-Einwohner-Stadt NAWABAD durch, die zu dieser Zeit als Hochburg der Aufständischen galt. Herausragend war eine 36-Stunden-Operation (»OMED III«), in der eine Zangenbewegung nach CHURAQ und eine anschließende gepartnerte Patrouille in den Ortskern von NAWABAD durchgeführt wurden. Neben dem abgesessenen Kompanieführungstrupp und dem verstärkten Infanteriezug Bravo waren innerhalb NAWABADS Teile einer ANA-Kompanie samt ihrer belgischen Mentorenteams, zwei Gruppen der Afghan National Police (ANP), Mitarbeiter des afghanischen Geheimdienstes (National Directorate of Security, NDS), eine Scharfschützengruppe und Pioniere eingesetzt. Die Gesamtzahl der abgesessenen Kräfte innerhalb der Ortschaft belief sich auf etwa 70. Hinzu kamen die Überwachungskräfte des Panzergrenadierzuges Charlie, die am südlichen Ortsrand Stellung bezogen hatten und die Drohne MIKADO zum Einsatz brachten. Außerdem wurden das Joint Fire Support Team und Kräfte der Aufklärungskompanie auf dem durch Kräfte der Kompanie erkundeten Observation Post (OP) MUNSTER eingesetzt. Am 09. September 2011, dem afghanischen Massoud-Tag zu Gedenken an den bekannten Widerstandskämpfer gegen die Taliban, begann der verstärkte Infanteriezug Bravo in den frühen Morgenstunden mit einer auf- und abgesessenen Operation in ISA KHEL. Hierbei sollten zwei Dingo-Türen geborgen werden, die Überreste des Karfreitag-Gefechtes 2010 waren und sich noch immer innerhalb der Ortschaft befanden. Der Panzergrenadierzug Charlie wurde im Combat Outpost (COP) QUATLIAM als Reserve im Nahbereich eingesetzt. Kurz nach der Bergung der Türen – gegen 10:30 Uhr – erreichte die Kompanie die Information, dass auf der Westplatte nahe NAWABAD ein IED(Improvided Explosive Device)-Anschlag auf einen Spähtrupp der Aufklärungskompanie durchgeführt wurde, bei dem mindestens ein deutscher Soldat Verletzungen erlitten hatte. Die Operation in ISA KHEL wurde sofort abgebrochen und nach einem Koordinierungshalt an der Höhe 432, bei dem [...] in den bereits aufgefahrenen Charlie-Zug eingegliedert wurden, verlegten die Kräfte mit voller Geschwindigkeit zum Anschlagort. Der vorausfahrende Schützenpanzer Marder überhitzte und fiel an einer Engstelle auf der LOC (Line of Communication, Hauptverbindungsstraße) KAMINS kurz vor Erreichen des Hochplateaus WESTPLATTE aus. Der folgende Marder schob ihn unter Inkaufnahme der Beschädigung der Kühlanlage von der Straße und der Marsch konnte fortgesetzt werden. Auf unserem Anmarsch auf die WESTPLATTE wurden wir durch amerikanische Black Hawks begleitet [...] Entgegen der ursprünglichen Operationsplanung für die Kompanie habe ich den Infanteriezug Bravo in die Nachtaufstellung auf die WESTPLATTE befohlen und bei eingeschränkter Sicht leichte Spähtrupps auf den Ortsrand NAWABAD durchführen lassen, um dem Gegner nicht das Gefühl eines Triumphes zu vermitteln. In derselben Nacht schlug in unmittelbarer Nähe des Feldlagers KDZ eine BM1-Rakete ein, die aus dem nordostwärtigen Teil ISA KHELS abgefeuert wurde. Eine am 11. September 2011 zusammen mit ANA, ANP und BEL OMLT durchgeführte Post-Blast-Analyse im Ort blieb ohne Ergebnis. Am Abend nach der Patrouille wurde erneut eine Rakete in Richtung PRT abgefeuert. In der Folge setzten die 2. und 3. Kompanie im Wechsel für einige Tage Scharfschützentrupps in Begleitung von weiteren Infanteriekräften ein, die Beobachtungsstellungen auf ISA KHEL bezogen. Diese blieben ohne besondere Aufklärungsergebnisse, verhinderten aber zumindest vorübergehend den Abschuss weiterer Raketen auf das Feldlager. Im Rahmen einer großangelegten Shura im DHQ (Distrikthauptquartier) KUNDUZ am 06. September 2011, an dem sowohl der Distriktgouverneur und der Polizeichef CDR sowie die Kommandeure der ANA, des belgischen Mentorenteams und der Task Force Kunduz teilnahmen, wurde die Verantwortung für das südliche CDR offiziell an die ANA übergeben. Den endgültigen Abschluss des Verantwortungswechsels stellte die Übergabe der Höhe 432 an die ANA am 17. September 2011 dar. Hierdurch konnten die letzten stationär auf einem COP gebundenen deutschen Kräfte im CDR freigesetzt werden und in der Folgezeit für die Operationsführung der Kompanie zur Verfügung stehen.

Die fünfte Raumverantwortung war erneut durch die Fokussierung auf die Ortschaft NAWABAD geprägt. Zusammen mit der ANA wurden daneben zwei weitere Tagesoperationen im südlichen CDR durchgeführt, bei denen UXOs (Unexploded Ordnance) gefunden und beseitigt wurden. Höhepunkt der Raumverantwortung war eine 90-Stunden-Kompanieperation, bei der drei verstärkte Züge sowie die Scharfschützentrupps in und um NAWABAD in Stellung gebracht wurden. Der Entschluss für »OMED V« lautete: [...] Für die Operation wurden der Kompanie zahlreiche Unterstützungskräfte unterstellt bzw. auf Zusammenarbeit angewiesen, zu denen u.a. [...] zählten. Insgesamt habe ich im Felde etwa 230 deutsche und amerikanische Soldaten auf über 50 Gefechtsfahrzeugen geführt. Hinzu kamen das zeitweilig [...]. Selbst der Spieß und der Nachschubdienstfeldwebel wurden in die Sicherung des DHQs eingebunden. Die Operation begann mit einer Nachtaufstellung des Bravo-Zuges südlich der Ortschaft und leichten Spähtrupps an den Ortsrand. Zudem hatten [...] Überwachungsstellung auf den OPs MUNSTER und MÜHLBERG bezogen. Am nächsten Morgen wurde durch die Kräfte Bravo abgesessen Stellung in einem Compound am nordwestlichen Rand der Ortschaft bezogen, in den sich der gemischte Infanteriezug Alpha mithilfe eines Kampfmittelaufklärungsverfahrens »hineinsweepte«. Dabei kam es gegen 11:30 Uhr in einem Kreuzungsbereich zum Fund eines IEDs. Die versteckte Sprengladung wurde noch an Ort und Stelle kontrolliert gesprengt. Alpha richtete sich in dem Compound für drei Nächte zur Verteidigung ein; Bravo tat am nordostwärtigen Ortsrand selbiges. Der gemischte Panzergrenadierzug Charlie bezog für drei Nächte einen Fahrzeugstern am südlichen Ortsrand. Die Züge führten in der Folgezeit unregelmäßig abgesessene Tag- und Nachtpatrouillen aus ihren Außenposten durch. Dabei war das Ziel neben allgemeiner Gesprächsaufklärung die Dokumentation der Standorte kritischer Infrastruktur wie Moscheen, Schulen und Brunnen. Es ging zudem darum, die misstrauischen Bewohner der Stadt über die Arbeit und die Aufgaben von ISAF zu informieren und den Druck auf die Aufständischen durch massive Präsenz im Raum zu erhöhen. Im Rahmen der Operation ist es gelungen, eine Shura mit Dorfältesten und eine Frauenshura zu organisieren und durchzuführen. Dabei wurde u.a. klar, dass sich in den letzten Jahren kaum Soldaten der internationalen Schutztruppe abgesessen in NAWABAD gezeigt hatten und die Bewohner der Ortschaft über deren Absichten weitgehend im Unklaren waren. Während der Operation ist das Zutrauen der Bevölkerung zu ISAF nachhaltig gestiegen. Zudem gab es zahlreiche Hinweise darauf, dass ein Großteil der Aufständischen als Konsequenz unserer Präsenz aus dem Bereich der Ortschaft ausgewichen sind. Die ANP, die sich vorher nur in unserer Begleitung in die Ortschaft gewagt hatte, patrouillierte inzwischen auch ohne unsere Unterstützung in NAWABAD. Für die nächsten Raumverantwortungen galt es daher, an diese Erfolge anzuknüpfen. In der sog. »Low Ops«-Phase vor Beginn unserer sechsten Raumverantwortung wurde die technische Materialprüfung an den Handwaffen und Fahrzeugen der Kompanie durchgeführt. Zudem gab es neben den üblichen Reserve-, Force Protection- und Wachaufträgen eine Reihe von kleineren Operationen, die es neben der angestrebten Erholungsphase zwischen den Raumverantwortungen durchzuführen galt. Da unsere Schwesterkompanie, die 3./Inf TF KDZ unter Führung von Hauptmann Dominik S., mit allen Kräften in Operationen im Raum SUJANI und QARA YATIM gebunden war, führte dies zwangsläufig zu einer Vernachlässigung anderer Bereiche im AOR (Area of Responsibility, Verantwortungsbereich). Um dennoch die Nachhaltigkeit der eigenen Operationsführung gewährleisten zu können war es notwendig, auch hier durch Patrouillen präsent zu sein. Am 10. Oktober 2011 wurde bspw. ganztägig die sechste Kompanieoperation in NAWABAD (»OMED VI«) durchgeführt, an der erstmals alle Kräfte der 2./Inf TF KDZ (II/2011) – also auch diejenigen, die ansonsten zur Sicherung des DHQs zurückgelassen werden mussten – teilnehmen konnten.

In der sechsten Raumverantwortung war der durch die TF definierte Auftrag, Operationen im Zuge der Route CHERRY durchzuführen. Da nach wie vor eine Vielzahl von Warnmeldungen für IEDs im Zuge der CHERRY vorlagen und wir im Rahmen von SWEEP-Operationen (Kampfmittelaufklärungsverfahren B) bereits einige versteckte Sprengladungen gefunden und gesprengt hatten, schloss sich ein aufgesessenes Vorgehen in den Norden weiter aus. Die über vier Tage andauernde Kompanieoperation »SHASH MAHL« (Sechs Orte) führte von einem angemieteten Safe House in NAWABAD nach CHADRAN, AQ SARAY, KHAROTI/KHETAI, MANG TAPPEH und SUJANI. Dabei führte der Infanteriezug Bravo einen über mehrere Tage andauernden SWEEP im Zuge der CHERRY von Norden nach Süden durch. Außer einem UXO wurden hierbei keine Kampfmittel gefunden. Während einer Tagesoperation in NAWABAD (»OMED VII«) konnte der Infanteriezug Bravo hingegen zwei in die Hauptstraße verbrachte IEDs mit jeweils 25 kg Sprengstoff aufklären und kontrolliert sprengen. Gemeinsam mit der ANA wurde durch gepartnerte Patrouillen in den MUR SHEYK-Dörfern zudem der Raum im südlichen CDR bzw. ALIABAD geweitet. Auch während der sechsten Raumverantwortung sind wir keinem direkten Angriff von Aufständischen ausgesetzt gewesen. Zu dieser Zeit setzte sich erstmalig auch offiziell die Erkenntnis durch, dass die massive Präsenz der Task Force Kunduz im CDR zur Verhinderung der Sommer- bzw. Spätsommeroffensive der Aufständischen im Distrikt geführt hatte. Die Operationsführung der Kompanie in NAWABAD hatte hierzu einen entscheidenden Beitrag geleistet. Nichtsdestotrotz gab es nach wie vor Meldungen über im Raum befindliche Feindkräfte. Während der Low Ops-Phase vor Beginn der siebten Raumverantwortung erging der Auftrag für eine Aufklärungsoperation nahe der LALA MAYDAN-Dörfer in ALIABAD am 30. Oktober 2011. Ich entschied mich zur Durchführung einer Kompanieoperation, die darüber hinaus auch eine abgesessene Patrouille in den nördlichen Bereich der Ortschaft LALA MAYDAN (3) beinhaltete. Einige Wochen zuvor war es hier zu einem Feuergefecht zwischen amerikanischen Kräften und Aufständischen gekommen, die zu zwei verwundeten ISAF-Soldaten und einem Bombenabwurf führten. Noch immer wurden 30 bis 50 gut ausgebildete Aufständische im Raum vermutet, die zum Teil unter dem Druck der südlich von uns operierenden Task Force Mazar-E-Sharif hierher ausgewichen waren. Ein der Kompanie zwei Stunden voraus aufklärender, schwerer Spähtrupp hatte den Auftrag, die Gangbarkeit der im Annäherungsweg befindlichen Furten, Brücken und Gebirgszüge zu prüfen. Ab 08:30 Uhr folgten die Züge mit den für die Operation eingegliederten Kampfunterstützungskräften [...] und meinem Führungsfahrzeug. Auf Grund massiver Regenfälle, die die Gangbarkeit der Anmarschwege deutlich einschränkten und zur Nicht-Verfügbarkeit von Luftaufklärungsmitteln sowie AIRMEDEVAC (»Medical Evacuation« per Hubschrauber) führten, musste die Operation nach etwa drei Stunden auf Höhe der MUR SHEYK-Dörfer abgebrochen und zurückgeführt werden.

Die siebte Raumverantwortung der 2. Kompanie begann am 01. November 2011. Wir ahnten zu Beginn noch nicht, dass diese sich auf zwanzig Tage erstrecken würde. Die Temperaturen waren in der Zwischenzeit deutlich abgekühlt – in den Nächten gab es bereits Frost, es häuften sich Regenfälle und am Morgen des 08. November 2011 überzog erstmals eine dicke weiße Decke das CDR: Innerhalb von vierundzwanzig Stunden waren fast 25 cm Schnee gefallen. Aus meiner Sicht hatte die Kompanie daher letztmalig die Möglichkeit, abgesessen tief in das nCDR einzudringen und sich dort über mehrere Tage aufzuhalten. In den ersten Tagen führten wir zunächst Operationen im Nahbereich des DHQ durch (POPALZAY, NAHR-I-SUFI, KHALALZAY und PALAW KAMAR). Das Opferfest (Eid-Al-Adha) stand vor der Tür und es gab Hinweise darauf, dass die INS unter Druck standen und vor einer möglichen »Winterpause« noch einen Erfolg gegen ISAF, lokale Sicherheitskräfte oder ANSF vorweisen mussten. Im Rahmen der begleitenden Operation VERUM EXQUIRO II war es zudem erforderlich, eine Bevölkerungsbefragung zur Sicherheitslage im nördlichen CDR durchzuführen. Am Ende der zwanzigtägigen Raumverantwortung konnte die 2. Kompanie hierzu 422 ausgefüllte Fragebögen vorlegen. Im Rahmen der viertägigen Kompanieoperation »DAROZ RAH« (Langer Weg) wurden Patrouillen bis in die etwa 20 Kilometer vom DHQ entfernte nordwestliche Grenze des CDR durchgeführt. Die Kompanie zeigte während dieser Operation u.a. abgesessen Präsenz in QOSH TAPPEH, JUMAR BAZAR, YANGHARAG, DAQHARIT, AQ SHAKH und MAMA KHEL. Erstmals gelangte hierbei eine Komponente des deutschen Route Clearance Systems zum Einsatz. Zudem wurden auf Anforderung unseres JFSTs die weitesten jemals aus einer Panzerhaubitze 2000 in Afghanistan abgefeuerten Schüsse für ein fünfminütiges Beleuchten nahe JUMAR BAZAR geschossen: 24,8 Kilometer bei einer Höhe von 25.000 Fuß und einer Flugzeit von knapp 80 Sekunden. Eine sich an diese Operation anschließende zweitägige Erkundung führte die Scharfschützen und den Panzergrenadierzug der Kompanie tief in das westlich von KDZ befindliche QARA BATUR- sowie das QURI TAPH-Gebirge. Spätestens während dieser Operation zeigte sich die Belastungsgrenze der Kompanie in Bezug auf die aktuellen Wetterwidrigkeiten.

Unsere achte Raumverantwortung stand ganz im Zeichen der einwöchigen Task Force-Operation »DESERT DRAGON«, die vom Kommandeur der Task Force Kunduz, Oberstleutnant Lutz K., in Zusammenarbeit mit dem afghanischen Kommandeur des 1. Kandaks, 2. Brigade, 209. ANA Korps, Oberst A., geführt wurde. Wie IED-Strikes gegen DEU Kräfte der Task Force Mazar-E-Sharif am 24. sowie am 29. November 2011 mit insgesamt drei Verwundeten und zahlreiche IED-Funde im eigenen AOR zeigten, konnte von einer Winterpause der Aufständischen noch keine Rede sein. Absicht war es daher, mit drei Kompanien der ANA und zumindest zeitweise beiden Infanteriekompanien der Task Force Kunduz im nördlichen CDR präsent zu sein, um die Aufständischen aus ihren Strongholds zu vertreiben und den Raum nachhaltig zu stabilisieren. Die im Schwerpunkt stehende 2. Kompanie hatte dabei den Auftrag, die ANA mit drei Zügen in verschiedenen OpsBoxen zu verstärken. Der Infanteriezug Alpha war im Schwerpunkt der Kompanie eingesetzt und führte ein mehrtägiges Kampfmittelaufklärungsverfahren im Zuge der CHERRY durch. Hierzu wurde er mit [...] verstärkt. Der gemischte Infanteriezug Bravo verlegte in den äußersten Nordwesten des CDRs und operierte von den COPs in JUMAR BAZAR sowie AYNUL MAYER. Verstärkung erhielten diese Kräfte u.a. von [...]. Der gemischte Panzergrenadierzug Charlie bezog ein Safe House in NAWABAD und operierte von hier aus vor allem im Ort selbst. Ihm standen u.a. [...] zur Seite. Zudem wurde der Kompaniegefechtsstand auf dem OP MUNSTER errichtet und von hier aus Nahbereichspatrouillen ins QURI TAPH-Gebirge sowie nach KALTA TUMSHUQ angesetzt. Der Kommandeur der Task Force Kunduz bezog mit dem afghanischen und dem belgischen Kommandeur den Gefechtsstand im DHQ. Insgesamt wurde das nördliche CDR vom 30. November bis zum 07. Dezember 2011 mit über 950 ANSF- und ISAF-Angehörigen gesättigt. Während der Operation wurden zahlreiche Hausdurchsuchungen durchgeführt und dabei ein Taliban-Führer der mittleren Ebene festgenommen. Zudem spürte der Alpha-Zug zwei in die CHERRY verbrachte IEDs mit jeweils 30 kg Sprengladung sowie mehrere UXOs auf und vernichtete diese. Während der folgenden Low Ops-Phase wurde die Kompanie wegen der Entführung mehrerer ANP-Angehöriger in BAHARAK alarmiert. Unter Führung des stellvertretenden Kompaniechefs, Hauptmann Floris D., verlegten eineinhalb verstärkte Züge der Kompanie zur Verstärkung afghanischer und deutscher Truppen in die etwa 300 km ostwärts Kunduz gelegene Region. Die Kräfte wurden innerhalb des PRTs FAIZABAD als Reserve vorgehalten, kamen letztendlich jedoch nicht zum Einsatz.

Die parallel beginnende neunte Raumverantwortung der 2. Kompanie erstreckte sich lediglich auf eine Phase von acht Tagen und war damit die kürzeste während unseres gesamten Einsatzes. Sie war geprägt durch die ununterbrochene Präsenz eines Zuges in einem Safe House im ostwärtigen Teil NAWABADS. Zwischenzeitlich waren die finanziellen Mittel und das Personal für einen COP-Bau freigesetzt und damit ein großer Schritt für die Nachhaltigkeit unserer Operationsführung vollzogen worden. Daneben führten wir u.a. abgesessene Patrouillen nach DU WANDI, NAHR-I-SUFI sowie GERDAN und ein abschließendes Kompanieschießen auf der WESTPLATTE durch. Am Morgen bzw. Vormittag des 24. Dezembers 2011 erfolgten die finalen, »goldenen« Patrouillen der drei Züge sowie der Scharfschützen. Gegen Mittag verlegten der Kommandeur der Task Force nebst Militärpfarrer und Kompaniefeldwebel zu kurzen Zeremonien ins DHQ sowie in das Safe House NAWABAD. Neben einem gemeinsamen Weihnachtsessen der Kompanie wurde in feierlichem Rahmen von der ANP Abschied genommen und Geschenke durch den als Weihnachtsmann verkleideten Spieß verteilt. Am Abend des ersten Weihnachtsfeiertages konnte die Kompanie über die Furt der Ende Dezember fertiggestellten MISCHA MEIER-Brücke geschlossen ins PRT zurückkehren. Nach unserer letzten Raumverantwortung wurde am vergrößerten und verschönerten Ehrenhain der 2./Inf TF KDZ den gefallenen und verwundeten Kameraden unserer Vorgänger mit einem Kompanieantreten und einer Schweigeminute gedacht. Neben den in früheren Kontingenten errichteten sieben Kreuzen und einem Gehege, in dem sich für jeden Gefallenen der Kompanie eine Schildkröte als Zeichen der Unsterblichkeit befindet, wurden u.a. die am 09. September 2011 geborgenen, gereinigten und mit einer Gedenktafel versehenen DINGO-Türen aus dem Karfreitagsgefecht in ISA KHEL vom 02. April 2010 als Mahnmal am Ehrenhain einbetoniert. Die Vertrauensperson der Mannschaftssoldaten hatte sich das Einverständnis der Vorgängerkontingente für diese Vorgehensweise eingeholt. Die Kompanie gedenkt ihrer sieben Gefallenen: Hauptfeldwebel Mischa Meier († 27.08.2008), Stabsgefreiter Rohman Schmidt († 20.10.2008), Stabsunteroffizier Patrick Behlke († 20.10.2008), Hauptgefreiter Sergej Motz († 29.04.2009), Hauptfeldwebel Nils Bruns († 02.04.2010), Stabsgefreiter Robert Hartert († 02.04.2010) und Hauptgefreiter Martin Kadir Augustyniak († 02.04.2010).

(3) Weitere Aufträge Wie bereits angedeutet, machen Routineaufträge einer Kompanie auch im Einsatz nicht halt. Das Verfassen von Beurteilungen und die Bearbeitung von Disziplinarangelegenheiten gehörten genauso wie interne und externe Weiterbildungen oder die technische Materialprüfung zu den Dingen, die in den Phasen zwischen den Raumverantwortungen bewältigt werden mussten. Im letzten Drittel des Einsatzes galt es z.B., fast 60 Beurteilungen oder Beurteilungsbeiträge zu erstellen und zu eröffnen. Zu weiteren »Nebenkriegsschauplätzen« zählten u.a. Force Protection-, Wach- und Reserve-Aufträge, die Vorbereitung und Durchführung von Befehlsausgaben, Abstimmungsgespräche mit ANA, BEL OMLT und zahlreichen Kampfunterstützungskräften, die Erstellung von Situation Reports, Sachverhaltsfeststellungen nach Gefechtshandlungen sowie Lessons Identified-, Lessons Learned- und Best Practise-Papern, die Durchführung einer Munitionsumwälzung, die Instandsetzung, Umrüstung und der Tausch von Gefechtsfahrzeugen, die Bearbeitung einer wahren Lotus Notes-Flut, gemeinsame Ausbildungen mit den Verstärkungskräften (Task Force 47), den Sanitätskräften, dem amerikanischen Route Clearance Package oder mit Helikopterbesatzungen, die Planung des Ausbildungsjahres 2012, die Betreuung von Medienvertretern, die Teilnahme an Gesprächsrunden mit Politikern oder das Anschießen von Waffen. Die genannten Beispiele geben nur einen kleinen Einblick in den Alltag zwischen den Operationen. Sie sollen zeigen, dass keineswegs davon ausgegangen werden kann, dass es sich in diesen Phasen um reine »Recreation«-Zeiträume für die Kompanie handelte. Nichtsdestotrotz war es in aller Regel möglich, Zeit für Sport, die Verbindung nach Hause oder dienstliche Veranstaltungen geselliger Art zu finden.

4) Medieninteresse und Pressebegleitung

“There is a vacuum in war. The journalist is filling the information gap.” (David Bellavia: House to House, 2008, p. 343f.)

Oberstleutnant Jürgen F. und sein Nachfolger Oberstleutnant Michael W. waren während unseres Einsatzes Pressestabsoffiziere des PRT und dafür verantwortlich, zahlreichen Medienvertretern die Möglichkeit zu geben, entsprechend ihren Wünschen Eindrücke aus der Truppe zu sammeln. Die Kampfkompanien der TF waren dabei naturgemäß oftmals im Fokus des Interesses. U.a. begleitete uns Frau Dr. Feo Aladağ von Independent Artist Film Productions auf einer Fußpatrouille. Sie ist Trägerin des Deutschen Filmpreises 2010 und hat für ein Spielfilmprojekt »Zwischen Welten« recherchiert. Aus der Begleitung des Texters André Spangenberg und des Fotografen Sascha Schürmann von der Presseagentur dapd in der Kompanieoperation »OMED IV« entstanden u.a. die Artikel »Das kleine Wunder von Nawabad« und »Bundeswehr stoppt geplante Taliban-Sommeroffensive in Kunduz«. Bei der über 90 Stunden andauernden Folgeoperation (»OMED V«) waren der Autor Dr. Eric Chauvistré (»Wir Gutkrieger«) sowie der Kriegsfotograf Christoph Bangert zugegen. Sie recherchierten u.a. für in den Stern-Ablegern NEON (Ausgabe Januar 2012) und NIDO (Ausgabe Februar 2012) erschienene Beiträge. Zudem begleiteten bzw. interviewten uns u.a. Christoph Grabenheinrich vom Saarländischen Rundfunk (SR), Stefan Prinz von und zu Löwenstein von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Sabine Siebold von der Nachrichtenagentur Reuters, Maurizio Gambarini von der Deutschen Presseagentur (dpa), Neil Shea, der uns am 09. Januar 2012 auf die Titelseite der traditionsreichen amerikanischen Tageszeitung »Stars and Stripes« brachte, der niederländische Romanautor und Kolumnist Arnon Grünberg von »de Volkskrant«, Dr. Joachim Käppner von der Süddeutschen Zeitung (SZ), Guido Schmidtke von N24, Simone Meyer von »Die Welt«, Uli Gack vom ZDF, Markus Schubert von NDR Info, Fregattenkapitän Stefan Schanze von Bewegtbild Media Bw, Ronald Rogge und Jan Rippl vom Y-Magazin sowie Journalisten von Radio Andernach, Bundeswehr.de und mehrere Einsatzkamerateams. Unsere Schwesterkompanie wurde darüber hinaus über längere Zeit von Jonathan Schnitt (5/14-Film) begleitet, der einen dokumentarischen Film namens »Foxtrott 04 - Sechs Monate mit deutschen Soldaten in Afghanistan« produziert hat und auch in Buchform publiziert wurde. Die fortwährende Begleitung durch Journalisten wurde nur von wenigen Soldaten als störend empfunden. Zum einen hatten wir bereits in der Vorausbildung gemeinsam mit der Presse geübt, wodurch deren Begleitung schnell als Routine empfunden wurde. Zum anderen hat die Presse als exzellentes Sprachrohr der Truppe nach Deutschland fungiert. Wir haben mit keinem der uns zugewiesenen Medienvertreter schlechte Erfahrungen gemacht. Es war sicherlich zu einem nicht unerheblichen Teil der guten Aufnahme und ehrlichen Akzeptanz der Pressevertreter durch die Kompanie zu verdanken, dass keine unfair formulierten Artikel oder Schlagzeilen mit negativem Grundtenor in die Medien gelangten.

(5) Einsatzende Am 25.12.2011, nach Abschluss unserer neunten Raumverantwortung CDR und Übergabe des DHQs an unsere Schwesterkompanie, verlegten alle Kräfte der 2./Inf TF KDZ (II/2011) zurück in das PRT. Mit Ausnahme weniger Einzelabstellungen für Force Protection-Aufträge und die Gestellung von Reservekräften war der Einsatz außerhalb des Feldlagers damit für die Soldatinnen und Soldaten meiner Kompanie de facto beendet. Es galt nun, unter wechselnder Gestellung der Reserve zügig die Übergabe des Materials an das Folgekontingent der Task Force Kunduz IV vorzubereiten und die persönliche Ausrüstung zu verpacken sowie zu versenden. Zudem waren die »Medal Parade«, die »End of Tour«-Party sowie die Silvesterfeier auszurichten und durchzuführen. Unsere Nachfolgekompanie war die 2./Panzergrenadierbataillon 411 aus Viereck unter Führung von Hauptmann Ricardo W. Die ersten Soldatinnen und Soldaten des Kontingentes landeten Anfang Januar 2012 auf dem Airfield in Kunduz. Ende September 2011 waren der Kompanieeinsatzoffizier, zwei Zugführer und der Scharfschützengruppenführer der 2./Inf TF KDZ (I/2012) bereits zu einer Erkundung im Einsatzland. Sie wurden in die Kompanieoperation »OMED V« eingebunden und konnten sich somit direkt vor Ort in die aktuelle Lage einweisen lassen und im Rahmen einer Fußpatrouille ein Gespür für die Situation in NAWABAD erlangen. Die Übergabe der Kompanie verlief wetterbedingt unter zeitlichem Druck, aber auf einem kameradschaftlichen Niveau. Durch die Unterstützung der Schutzkompanie PRT Kunduz unter Führung von Hauptmann Jürn D. im DHQ CDR wurde ein Zeitfenster geschaffen, dass unseren Nachfolgern die Möglichkeit gab, sich wenigstens fünf Tage auf die erste Raumverantwortung vorzubereiten. Als letzter Soldat meiner Kompanie verließ ich am 15. Januar 2012 – nach etwas über 200 Einsatztagen – afghanischen Boden.

(6) Bilanz Die taktische Bilanz des Einsatzes der Task Force Kunduz III, die auf den Leistungen ihrer Vorgänger aufgebaut hat und zu dem die 2. Kompanie einen entscheidenden Beitrag leisten konnte, lässt sich folgendermaßen zusammenfassen:

  • Die Übergabe des letzten stationären COPs der Bundeswehr in CDR (Höhe 432) an die ANA,
  • deutliche Fortschritte beim Wahrnehmen der Sicherheitsverantwortung durch ANSF, zu der u.a. gepartnerte Patrouillen im gesamten CDR und ALIABAD sowie gemeinsame Offensiven zählen,
  • die Schaffung von Bewegungsfreiheit im gesamten südlichen und fast im gesamten nördlichen CDR,
  • das Auffinden und Beseitigen von zahlreichen IEDs sowie unzähligen UXOs,
  • das Nehmen der Ortschaften NAWABAD sowie des nördlichen LALA MAYDANS und die Errichtung von vor Ort befindlichen COPs und
  • die Verhinderung der Sommeroffensive der Aufständischen im CDR.

Wir sind offensiv aber überlegt vorgegangen, waren häufig und zu unterschiedlichsten Zeiten draußen und sind in die Tiefe des Raumes vorgestoßen. Damit haben wir dem Gegner die Möglichkeit der Initiative genommen. Nur ein einziges Mal wurden Kräfte der Kompanie in einen Feuerkampf verwickelt, ansonsten war der Gegner gezwungen, auf seine perfide Taktik der Verbringung versteckter Sprengfallen auszuweichen. Allein durch die 2./Inf TF KDZ III wurden 19 dieser IEDs gefunden und kontrolliert gesprengt. Es ist den INS nur ein einziges Mal gelungen, ein IED im Nahbereich eigener Kräfte zu zünden. Bei der Beantragung der Einsatzmedaille Stufe »Gefecht« wurde gemäß der Weisung des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr ein strenger Maßstab angelegt: Elf Soldaten der 2. Kompanie wurde diese Medaille auf Grund ihrer direkten Teilnahme an Gefechtshandlungen während unseres Einsatzes verliehen.

(7) Rückblick und »Lessons Learned« Das hohe persönliche Ziel, alle mir anvertrauten Soldatinnen und Soldaten körperlich unversehrt nach Deutschland zurück zu bringen, habe ich – aufbauend auf den Leistungen unserer Vorgänger – trotz eines offensiven Vorgehens erreichen können. Wichtig hierfür war vor allem der ständige Appell an die Professionalität eines Jeden: Es darf in Bezug auf das Tragen der persönlichen Schutzausstattung auch bei sengender Hitze, eingeschränkter Sicht oder eisiger Kälte keine Ausnahmen geben! Helm, Schutzweste, Splitterschutzbrille, Handschuhe, Handwaffe und Gehörschutz waren außerhalb gesicherter Bereiche immer Pflicht. Diese Regeln galt es, während des gesamten Einsatzes immer wieder in Erinnerung zu rufen und auch gegen Widerstände und Bequemlichkeit durchzusetzen. Hinzu kamen taktische Verhaltensregeln, deren Beachtung ein Mindestmaß an Eigenschutz garantieren konnte: Es war z.B. wichtig [...] Das nötige Quäntchen Glück rundete den positiven Einsatzverlauf ab. Ich möchte noch anmerken, dass die Verwendung als Kompaniechef einer Kampfkompanie in der TF KDZ eine absolut erfüllende Aufgabe war. Ich kann mir keinen anderen Dienstposten vorstellen, auf dem ich so viel Verantwortung und Vertrauen durch meine übergeordnete Führung erfahren hätte. Im Rahmen der Auftragstaktik waren mir Freiräume gegeben, die ich als »Spezialist im Felde« voll ausnutzen konnte und in der ich Zuarbeit aus allen Bereichen für die Umsetzung meines taktischen Ansatzes erhalten habe. Für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar.

(8) Ausblick Die 2./Panzergrenadierlehrbataillon 92 hat die Einsatznachbereitung abgeschlossen und ist mittlerweile wieder in den »normalen« Dienstbetrieb am Standort Munster übergegangen. Nach Ende des Einsatzes gab es für die Angehörigen der 2./Inf TF KDZ (II/2011) zunächst einen dreiwöchigen Urlaubsblock, dem das Einsatznachbereitungsseminar und eine Phase, in der eine Vielzahl Kompanieangehöriger Präventivkuren in Anspruch nahmen, folgte. Die uns unterstellten Infanteriekräfte aus der Deutsch-Französischen Brigade (Jägerbataillon 291, Illkirch) unter Führung von Oberleutnant Peter H. wechselten nach Abschluss des Einsatznachbereitungsseminares wieder zurück in ihren Verband. Der in die 2. Infanteriekompanie der Task Force Mazar-E-Sharif abgestellte Panzergrenadierzug Alpha unter Führung von Oberleutnant Mathias B. erreichte das Heimatland mit allen Kräften Ende Februar 2012. Als Schwerpunkte nach dem Einsatz habe ich (1) das schnelle Wiedererlangen eines funktionierenden Kompaniegefüges, (2) die Umstellung auf den Heimatdienst und (3) die Berücksichtigung der langen Abwesenheit der Kompanieangehörigen von zu Hause bei der Planung des Ausbildungsjahres definiert. Der Einsatz im Rahmen der TF KDZ war für die Kompanie eine besondere Herausforderung, da der Verband noch nicht geschlossenen in einem Kontingent in Afghanistan war und sich die Anzahl der einsatzerfahrenen Soldatinnen und Soldaten in Grenzen hielt. Die Einsatzerfahrung als Infanteriekompanie hat das Führerkorps geprägt und wird nachhaltige Auswirkungen auf die Ausbildung am Standort haben. Die Kompanie konnte sich im Rahmen des Einsatzverbandes voll bewähren und ihren Auftrag erfüllen. Ein weiterer Auslandseinsatz ist angesichts der globalen Sicherheitslage nur eine Frage der Zeit. Er kann kommen. Die Zwote ist bereit!

 

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Autor: Marcel Bohnert

erschienen in: Der Panzergrenadier, 31, 2011, Seiten 67 bis 75

 

 

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